1) Waldspiele oder Geländespiele im Wald für Kinder und Jugendliche, Pfadfinder und Naturfreunde

Geländespiele in der Natur, seien sie am See, Strand, im Wald oder auf einer Wiese, sollten stets möglichst einfach aufgebaut und leicht zu verstehen sein. Die Wege sind weit und kein Teilnehmer, besonders Kinder und Jugendliche, hat Lust, nochmals zurück zum Ausgangspunkt zu laufen, um nachzufragen wie es richtig geht. Kinder und Jugendliche haben Spaß an Bewegung. Daher sind weite Wege, wenn die Belohnung an der Station stimmt, nicht das Problem. Kinder realisieren ziemlich schnell, ob sich der weite Weg lohnt oder nicht. Daher sollten entfernt gelegene Stationen am meisten Punkte bringen oder so cool sein, dass selbst Mitarbeiter sie immer wieder selbst spielen wollen. Ein gewisser Anreiz muss da sein. Erwachsene nennen das oft: „das Preis-Leistungsverhältnis muss stimmen.“ Überlegt euch also im Vorfeld genau, welche Station wo liegen soll, und was die Teilnehmer als Belohnung erhalten sollen.
Neben den Stationen ist der Naturschutz sehr wichtig. Seifen, also Laugen oder Säuren wie zum Beispiel Essig, sollten nicht zum Einsatz kommen. Müll sollte auch vermieden werden, das versteht sich von selbst. Aber was kann man dann noch machen? Viele Materialien lassen sich ohne Probleme verwenden. So ist Sand beliebt um es in Filmdöschen abzufüllen und an eine weitere Station zu bringen. Man kann Wasser gefrieren und Eiswürfel transportieren lassen oder Wasser in Bechern oder gar Schwämmen zur nächsten Station bringen lassen. Oder ganz ohne Gegenstand: schon einmal überlegt wie es ist, wenn sich Teilnehmer ganze Sätze merken müssen oder Pfadfinder Zitate auswendig lernen sollen? Das wäre die ideale Möglichkeit hierzu. Lasst die Teilnehmer Zitate übermitteln. Am Anfang steht immer einen Code, damit der Empfänger an der nächsten Station weiß ob es stimmt oder was er als nächstes bekommt. Zum Beispiel einen berühmten Pfadfindernamen oder eine Berühmtheit wie die deutsche Bundeskanzlerin mit Namen einbauen. Angela Merkel sagte einmal: „…“

Geländespiele mit Abfangjägern Schmuggelspiele Nachtgeländespiel
Nachtgeländespiele

2) Kreative Geländespiele leben von abwechslungsreichen Spielen im Wald und Stationen

Während Kinder auf kleine Spiele Lust haben und nicht immer nur einen Apfel mit dem Mund aus dem Wassertrog fischen wollen, könnten Pfadfinder beim zu vielen Knoten knoten und Fährten lesen bald langweilig werden. Wie wäre es einmal damit einen Wettkampf im „Computerbildschirm-Weitwurf“ oder „Papierflieger-Weitwurf“ zu veranstalten? Wie wäre es an jeder Station ein Computerteil zu bekommen und am Ende einen funktionsfähigen Computer anzuschalten und ein Passwort eingeben zu müssen? Dazu müssen zum Beispiel alle Tasten der Computertastatur an die richtige Stelle eingebaut werden. Hierzu dürfen jüngere Teilnehmer ein Bild zur Hilfe nehmen und ältere Teilnehmer dürfen nur drei- oder fünfmal darauf schauen. Schnik-Schnak-Schnuk kann jeder, aber hast du schon einmal probiert mit Zahlen zu spielen? Wenn du und dein Gegner eine Zahl zwischen 0 und 6 zeigen, besteht die Aufgabe darin die Summe der beiden Zahlen laut zu rufen. Dies verspricht mehr Abwechslung und steigert die Konzentration der Teilnehmer.
Eine andere Möglichkeit bietet das visuelle Gedächtnistraining. Versuche dir einmal ein Objekt, das zum Beispiel aus unterschiedlichen Legobausteinen oder verschiedenen Gegenständen zusammengebaut wurde, zu merken. Bei der nächsten Station musst du den Fehler oder das fehlende Teil nennen. Wie bei Asterix im Irrenhaus könnte die darauffolgenden Aufgabe darin bestehen: „wenn du einen Hammer von mir willst, brauchst du zuerst einen Nagel von Stefan.“ Wenn die Teilnehmer Stefan gefunden haben, stellt er ebenso eine Bedingung: „Um einen Nagel von mir zu bekommen, musst du mir erst ein Blatt Papier von Udo bringen.“ Udo fordert dann das Ergebnis einer Rechenaufgabe. So kann man auch zwischen drei nicht so entfernten Stationen, die Wege etwas erweitern. Jedoch sollte man sich derartige „im-Kreis-Lauf-Aktionen“ nicht zu oft einfallen lassen. Es macht an Dauer, wie auch bei Asterix unsinnlich gesehen, keinen Spaß.

3) Was ist also wichtig bei Waldspielen?

Achte darauf, den Wald nicht zu verschmutzen und keine Spuren zu hinterlassen. Oftmals kann man mit wenigen Mitteln viel erreichen. Dies bedeutet mitunter mehr Vorbereitungszeit, aber es lohnt sich, aus meiner Sicht.
Nicht immer ist es wichtig etwas transportieren und abgeben zu müssen. Botschaften oder etwas zu beschreiben, das man gesehen hat, ist auch eine Möglichkeit und fördert zudem die Gedächtnisleistung. Außerdem kann man Kinder und Jugendlichen durch diese Art Geländespiel sogar noch etwas Geschichte oder Kultur beibringen. Spielerisch lernt sich dann doch am besten.
Grundlegend kann man zu Waldspielen vermutlich fast das gleiche wie bei allen anderen Geländespielen sagen. Daher verweise ich an dieser Stelle noch auf ähnliche Artikel. Interessiert dich zum Beispiel auch noch:

Geländespiele für Jungschar-, Jugendfreizeiten und Zeltlager

Geländespielideen